Der Winter steht vor der Tür. Wie verreisen die Deutschen in der kalten Jahreszeit und wie sehen die Reisepläne für 2020 aus? Der Reiseexperte Travador hat über 1.600 Personen dazu befragt. Was keinesfalls unter den Weihnachtsbaum geraten sollte: Eine Übernachtung in einem Mehrbettzimmer auf einer Hütte.
Winterzeit ist Skizeit? Von wegen! Nur rund 22 Prozent freuen sich aufs Skifahren und Schneeschuhwandern im Winter. Das ergibt eine aktuelle Umfrage unter mehr als 1.600 Personen der Community des Online-Reiseexperten Travador. Für die Hälfte der Befragten steht im Winter entspannter Wellnessurlaub mit Sauna und Massage an. Auch unter dem Weihnachtsbaum liegt man damit goldrichtig: 46 Prozent der Umfrageteilnehmer freuen sich, wenn sie von ihrem oder ihrer Liebsten mit einem romantischen Wellnesswochenende überrascht werden. Städtereisen sind in der kalten Jahreszeit ebenfalls beliebt. 27 Prozent lieben es durch Städte zu schlendern, die ganz in Weiß gehüllt sind. Über Weihnachten zu verreisen kommt für viele jedoch absolut nicht in Frage: Fast 30 Prozent der Teilnehmer bleiben über die Feiertage mit ihren Liebsten zuhause. Rund ein Drittel kann sich immerhin vorstellen, dem Weihnachtsstress zu entfliehen und nur zu zweit mit dem Partner wegzufahren.
Horror unter’m Weihnachtsbaum
Ist dann Heiligabend endlich da, gibt es kaum Schöneres als die Bescherung. Natürlich vorausgesetzt, man bekommt Geschenke, über die man sich auch freut. Umso schlimmer, wenn man etwas geschenkt bekommt, das so gar nicht den eigenen Vorstellungen entspricht. In Sachen Reise steht für die Befragten das absolute No-Go fest: Eine Übernachtung in einem Mehrbettzimmer auf einer Hütte fänden 50 Prozent furchtbar. Auf Platz 2 folgt Campen in der Wildnis. Für rund 32 Prozent wäre das ein Albtraum. Doch man kann mit Weihnachtsgeschenken natürlich auch viel richtig machen: Neben einem Wellnesswochenende freut sich mehr als ein Drittel der Teilnehmer über einen Reisegutschein. Der Vorteil liegt auf der Hand, denn so kann der Beschenkte selbst mitentschieden, wohin die Reise gehen soll.
Von Heiratsanträgen, Wildschweinen und Achterbahnfahrten
2019 war ein aufregendes Reisejahr, mit kuriosen, schrägen und schönen Erlebnissen. Ein Umfrageteilnehmer stand bei einem Wanderausflug plötzlich Wildschweinen gegenüber, ein anderer fand nach einem Tagesausflug einen fremden Mann in seinem Hotelbett – das Zimmer wurde vom Hotel irrtümlich doppelt vergeben. Für einen Extra-Adrenalinschub sorgte bei einem Umfrageteilnehmer eine Achterbahn. Er blieb im Urlaub nämlich genau in so einer stecken und musste am Ende sogar evakuiert werden. Doch auch in Sachen Liebe ging es 2019 auf Reisen hoch her. Eine Befragte verliebte sich während ihres Urlaubs in den Busfahrer und wird ihn noch dieses Jahr heiraten, einige Teilnehmerinnen bekamen romantische Heiratsanträge. Egal ob bei einem Citytrip in Triest, bei Sonnenaufgang am Meer, in einem Schloss in Rumänien oder nur zu zweit ganz oben auf dem Burj Khalifa, jeder war einzigartig.
Neue Orte kennenlernen und Meeresluft schnuppern: Bucket List 2020
Lang ist es nicht mehr hin, bis das neue Jahr eingeläutet wird. Mehr als drei Viertel der Befragten feiern Silvester nicht zuhause: Rund 43 Prozent genießen das Feuerwerk in den Bergen, während etwa 35 Prozent bei einem Städtetrip in das neue Jahrzehnt starten. Für 2020 hat die Community dann große Reisepläne. 80 Prozent möchten an noch unbekannte Orte verreisen und Neues kennenlernen, die Hälfte der Befragten zudem generell häufiger wegfahren. Auch das Thema Umweltschutz spielt eine immer wichtigere Rolle und rund ein Fünftel aller Teilnehmer plant nachhaltigere Urlaube für das neue Jahr. Wohin es gehen soll, wissen die meisten bereits: Mehr als drei Viertel der Befragten haben Lust, den Sand zwischen den Zehen zu spüren und sich die frische Meeresluft um die Nase wehen zu lassen. Für rund zwei Drittel stehen auch Reisen zum Sightseeing in verschiedene Städte an.